Hochzeitspaar in Oberbergen.

Die Traumhochzeit von Sonja & Jens

Puh, wo fange ich da an? Am besten vielleicht an dem Tag als ich den Heiratsantrag hoch oben im Heißluftballon bekommen habe. Damals war ich sehr perplex :D. Als ich aber am nächsten Tag meine Gefühle wieder sortiert hatte, ging es rund in meinem Hochzeitsplaner-Kopf. Wir müssen schnell die Location buchen, die Stylistin und eine Traurednerin suchen und und und. Tatsächlich gestaltete sich die Locationsuche sehr einfach. Klar, als Hochzeitsplanerin kennt man auch die ganzen Locations in der Region und muss sich nicht mehr auf die Suche machen. 

Wir wollten eine moderne, minimalistisch Location mit tollem Essen. Nach einem Abendessen war auch mein damals noch Verlobter von der Kellerwirtschaft in Oberbergen überzeugt.

Die Dienstleister buchte ich alle an einem Abend, auch hier hat man es als Wedding Plannerin einfach. Man kennt ja seine „Pappenheimer“ und weiß genau, wen man an seinem großen Tag dabei haben möchte ;-).

Worüber ich aber die ganzen 1,5 Jahre Planungszeit brütete, war unser Hochzeits-Dekokonzept. Sicher, ich liebe Deko und man sieht immer wieder neue Ideen auf Instagram oder in Zeitschriften. Trotzdem musste ich irgendwann auch merken, dass man sich selbst treu bleiben muss. Die Hochzeitsfarben waren Beerentöne mit einem Hauch Gold. Tischdecken in Beere wurden genäht, Namenskarten von Hand in Kalligrafie geschrieben, die passende Papeterie ausgearbeitet und vieles mehr. Mir persönlich sind Blumen sehr wichtig und ich liebe Blumen, deshalb durften auch einige Termine mit meiner Floristin Laura von Lösslin nicht fehlen. Als Hauptblume wählte ich die Protea, weil wir uns unsterblich in Südafrika verliebt haben und sie dort überall wächst.

Der große Tag rückte näher und wir waren beide überhaupt nicht nervös. Ich hatte auch keine Zeit dazu, da ich ja „einige“ Hochzeiten vorher hatte. Am Mittwoch begann dann der Hochzeitsmarathon: das Kleid abholen in Stuttgart, Donnerstag letzte Beauty Treatments und am Freitag dann der Aufbau von der freien Trauung.
Am Samstagmorgen war es dann endlich so weit: Leider regnete es in Strömen und war auch noch sehr kalt, deshalb war die Stimmung auch erst Mal betrübt. Nach ein paar Gläsern Champagner ging es dann aber bergauf und man kann ja eh nichts ändern an der Situation. Mein Handy klingelte wie wild, weil alle wissen wollten ob wir wirklich die Trauung draußen machen wollten: Klar, lautete meine Antwort, wir sind ja nicht aus Zuckerwatte. 

Damit ich meinen Hochzeitstag auch genießen konnte hatte ich zwei Teams: ein tolles Team der Dekofeen, die unsere Dinnerlocation dekorierten und ein Team bei der Trauung / Sektempfang, die dort alles aufbauten und aufhübschten. 

Dann ging es auch schon auf zur Trauung und pünktlich zum Einmarsch hatte der Regen aufgehört. Vor lauter Glückshormonen spürte ich auch die Kälte nicht mehr :-). Die freie Trauung war einfach nur der Wahnsinn: sie war witzig, emontional, romantisch, ernst, locker und noch so vieles mehr. Wir haben uns gegenseitig ein paar persönliche Worte gesagt und da war es bei mir aus, die Tränen sind nur so geflossen vor Überwältigung. Nach der Trauung fing auch der Himmel an zu weinen aber wir hatten zum Glück am Freitag noch spontan ein Zelt organisiert, sodass sich alle Gäste ins Zelt kuschelten. Dann wurde unsere Hammer Hochzeitstorte angeschnitten, auch sie passte perfekt ins Dekokonzept. Die unteren zwei Stöcke waren beerenfarben und der oberste Stock war komplett mit Blattgold überzogen, die Torte sah nicht nur fantastisch aus, sondern schmeckte auch köstlich.

Während es für unsere Gäste weiter zur Kellerwirtschaft ging, machten wir uns auf zum Brautpaar Fotoshooting. Wir schossen viele tolle Bilder mit Blick über den Rhein und mitten in den Weinbergen. In der Dinnerlocation genossen wir ein sagenhaftes Vier-Gänge Menü und freuten uns über tolle Reden von unseren Liebsten. Als Brautpaar eröffneten wir die Tanzfläche und feierten noch wild bis in die frühen Morgenstunden, sodass selbst die Hochzeitsfrisur und das Kleid irgendwann den Geist aufgaben :D.

Rückblickend können wir sagen, dass es unser absoluter Traumtag war, wir unendlich glücklich sind und ihn in vollen Zügen genossen haben. Fazit: Wir würden es wieder tun ;-).

Natürlich wäre dieser Tag ohne die ganze Unterstützung nicht möglich gewesen, deshalb sind wir sehr dankbar für die ganzen Helferlein. Auch an dieser Stelle ein riesiges DANKE und ein Kompliment für Dominic von Fotorock für die traumhaft schönen Bilder !!!